Jetzt sind sie da, jetzt geht es los. Der Fasching in Hätzfeld wird famos!

Die Fasenachtsgilde Giemaul Heidingsfeld e.V. ist stolz, das neue-alte Giemaulpaar Markus II. und Natascha I. und das Kindergiemaulpaar Ben I. und Fine I. dem närrischen Volk präsentieren zu dürfen.

Bereits in den beiden Corona-Sessionen durften Markus II. und Natascha I. die Narrenschar in Hätzfeld anführen. Bedingt durch die zweijährige Pandemie konnte auch der Traditionsvereine wenige Veranstaltungen vor Ort durchführen. Das Paar wurde in dieser Zeit mit Onlineveranstaltungen sowie der Onlineprunksitzung der Öffentlichkeit präsentiert. So haben die beiden sich entschlossen, zum dritten und letzten Mal das Hätzfelder Giemaulpaar zu verkörpern – ganz nach dem Motto: „Allen guten Dinge sind drei – jetzt Feiern wir endlich Fasching“.

Markus II. ist seit Januar 2020 Mitglied der Gilde Giemaul und seitdem mit Herzblut aktiver Elferrat. Der Dipl. Betriebswirt, wurde 1980 in Altdorf bei Nürnberg geboren. In seiner Freizeit ist er Abteilungsleiter beim TSV Ochenbruck. Hier ist er seit über 20 Jahren Mitglied der Theatergruppe.

Natascha I. ist im Hätzfelder Fasching keine unbekannt. 1994 in die Gilde Giemaul eingetreten startete sie ihre Faschingskarriere als Tänzerin. In rund 28 Jahren Vereinstätigkeit übernahm Natascha I. Trainertätigkeiten und war stellvertretende Jugendleitung. Die gelernte Arzthelferin liebt und lebt den fränkischen Fasching in Hätzfeld am Main.

Das geschäftsführende Präsidium mit dem neuen Giemaulpaar Markus II. & Natascha I. und dem Kindergiemaulpaar Ben I. & Fine I.

Rund 50 Termine erwartet das große und kleine Giemaulpaar!

Dies funktioniert nur, wenn die ganze Familie an einem Strang zieht.

Ben I., geboren 2011, ist im bunten Faschingstreiben kein unbeschriebenes Blatt – er gehört dem Kinderelferrat des Traditionsvereins an. Der sportlich aktive junge Mann verbringt seine Freizeit am liebsten auf dem Fußballplatz, beim Skifahren oder mit Breakdance. Das sind die besten Voraussetzungen für die anstrengende Faschingszeit. Ben löst damit seinen Bruder Max als Hätzfelder Kindergiemaul ab.

Fine I. geboren 2012, ist seit 2019 mit dem Faschingsvirus infiziert. Sie tanzt bei der Wichtelgarde der Gilde Giemaul und liebt den Fasching im Städtle am Main. Auch Fines Familie ist in der Gilde Giemaul sehr stark aktiv! Fines Vater, ist Elferratspräsident, Ihre Mutter trainiert das Hätzfelder Männerballett und Ihre Schwester tanzt bei der Juniorengarde.

Wie das große Giemaulpaar freuen sie sich auf die Prunksitzungen der Gilde Giemaul sowie auf die beiden Faschingszüge in Würzburg und Heidingsfeld.

In der kommenden Session werden wir es endlich wieder richtig krachen lassen, so Andi Weiß (1. Sitzungspräsident). Unser Publikum wird uns bei drei Heimsitzungen, der Herrensitzung und der BUNTEN Sitzung im Hätzfelder Radlersaal erleben dürfen. Wir wären aber nicht die Gilde Giemaul, wenn wir nicht eine neue Veranstaltung in unser närrisches Leben rufen würden. In der Session 2022/23 geht die Gilde Giemaul auf den Mee. Am 22. Januar 2023 startet die Veranstaltung „Bütt uff´m Mee“, so Weiß weiter.

Für die kommende Session planen wir eine Erleichterung im Bereich des Ticketverkauf für alle Veranstaltungen der Gilde Giemaul, so Christian Reusch (1. Gesellschaftspräsident). So haben unsere Gäste die Möglichkeit ab Ende November Eintrittskarten für alle Veranstaltungen vor Ort im Ladengeschäft von Elektro Ziegler in Heidingsfeld (Klingenstraße 52, 97084 Würzburg) oder auf dem neu gestalteten Online-Ticketshop mit Bezahlfunktion unter www.gildegiemaul.de zu beziehen, so Reusch weiter.

Neuer Sessionsorden

Der Ordensgestalter Stefan Rettner und die Würzburger-Heidingsfelder Weinprinzessin Francesca Weiß

„Alle Jahre wieder“ gibt es normalerweise im Verlauf eines Jahres bestimmte wiederkehrende Ereignisse allgemeiner oder individueller Art … Traditionen, Gebräuche, Gewohnheiten. Dazu gehört im „Städtle“ natürlich auch die Fasenacht in all Ihren Facetten.
Aber was war seit Ausbruch der „Coronapandemie“ (bei uns offiziell im März 2020) schon „normal“?


Eine Fasenachtssessionen ist de facto vollständig ausgefallen, die folgende weitgehend – zwei Jahre ohne „Fasenachtszug“.
Der Fasenachtsorden für die (Ju-biläums-) Session 2020/2021 wurde – noch in Hoffung auf eine „abgespeckte Session“ hergestellt und zeigte im Zentrum einen Fasenachter mit „FFP2 Maske“; für 2021/ 2022 beließen wir es bei einem Pin der auf dem Band des Vorjahresorden aufgesteckt werden konnte.


Wie „alle Jahre wieder“ durch-dachte ich im Frühjahr 2022 verschiedene Ideen für unseren Orden der (hoffentlich) kommenden Session; ich hatte auch eine gewisse „Tendenz“ bis zur Mitgliederversammlung im Radler-saal am 27.04.2022.
In seiner dortigen Rede griff unser Gesellschaftspräsident Christian Reusch eine legendäre (Bild-) Zeitungsschlagzeile aus dem Jahre 2005 („Wir sind Papst“) auf und verkündete: „Wir sind Wein-prinzessin“ – da am 06.05.2022 unsere langjährige Aktive Francesca Weis die Krone der Heidingsfelder (und damit Würzburger) Wein-prinzessin übernahm.


Irgendwie folgerichtig im Hinblick auf die gute Zusammenarbeit zwischen Gilde und Winzerverein in den letzten Jahren – und für mich auch dann auch folgerichtig das dies als aktuelles Ereignis (wie in früheren Jahren das Stadtrechtsjubiläum oder die Rathausplatzsanierung) seine „Ausprägung“ (auch im eigentlichen Wortsinne) auf unserem Orden finden musste.


So kombiniert der neue Orden nun traditionelle Heidingsfelder Stil-elemente mit dem Thema der Weinprinzessin. Der Löwe aus dem böhmischen Königs- und Heidings-felder Stadtwappen hält (auf der linken Seite gespiegelt) einen klas-sischen Wappenschild mit um-laufender Beschriftung.
„Gekrönt“ wird dieser Schild – statt durch eine Helmzier – von drei klei-nen Schilden mit Frankenrechen, Giemaul und dem alten Heidings-felder Stadtwappen. Im Zentrum des großen Schildes findet sich ein Bocksbeutel – als das Symbol des fränkischen Weinbaus. Das Etikett des Bocksbeutels ziert das Profil unserer Weinprinzessin „Francesca I.“ . Um den Bocksbeutel wollte ich das eingangs genannte Zitat unseres Gesellschaftspräsidenten
latinisiert wiedergeben. Dies stellte sich als gar nicht so einfach heraus – da es tatsächlich in der latein-ischen Sprache das Wort „Prinzessin“ nicht gibt. In solchen Fällen (d.h. bei „modernen“ An-wendungen der lateinischen Spra-che) behilft man sich dann mit Um-schreibungen – wozu ich Profis (Lateinlehrer) zu Rate ziehen musste. Das Ergebnis lautet nun: Nus sumus Filia Regis Venii
(wörtlich übersetzt also: „Wir sind die Tochter des Königs des Weines“).


Der Ordensaufbau wird nach unten abgeschlossen wie unser Stadt-wappen, ergänzt um ein rotes Band mit den Namen des Giemaulpaares: Markus II. / Natascha I“. Im übrigen erinnert der Orden nicht ganz un-beabsichtigt an das Wappen eines deutschen Bundeslandes (wer die Antwort findet, darf sie behalten) – den schließlich entstanden Fasenachtsuniformen, Fahnen und Orden einst als Persiflage auf die sich allzu wichtig nehmenden Ver-treter staatlicher „Obrigkeit“.


„Unser Orden“ wird in diesem Jahr wieder an einer Kordel in den Heidingsfelder Stadtfarben getragen.
Stefan Rettner

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